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SEUTE DEERN TOTALSCHADEN?

Pressemitteilung

Seute Deern Totalschaden?

Hierzu erklärt Kapitän Andreas Lange, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Bremen der Piratenpartei Deutschland:

Zur „Seute Deern“ Bremerhaven, nachdem Gutachter nun festgestellt haben das man das Schiff als Technischen Totalschaden betrachtet. Auch die seiner Zeit im Weserschlick in Bremen gefundene „Hansekogge“ hätte man damals einfach als Altholz betrachten können, stattdessen wurde dieses Wrack zur Keimzelle des Deutschen Schiffahrts Museum, dies sollte sich bitte auch die Geschäftsführende Direktorin des DSM vor Augen halten. Auch wenn man die Seute Deern nicht mehr mit Schlepperhilfe verholen kann, so ist das Schiff immer noch zu retten, da eigentlich schon seitdem das Thema Restaurierung auf den Tisch gebracht wurde klar gewesen ist, daß die Restaurierung vom Umfang her einem fast kompletten Neubau durch Austausch des Holzes gleichkommt. Hierzu fragt man sich warum die FDP Bremerhaven einen Abbruch des Schiffes fordert, wo doch ein maßgebliches Mitglied der FDP Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung gleichzeitig Vorsitzender im „Förderverein Maritimer Denkmalschutz e.V.“ ist. Sollte man dann den Leuchtturm Roter Sand auch dem Verfall anheimfallen lassen?

Was wäre nun zu tun?

Umgehend den Bereich der Alten Schleusenzufahrt südlich der Seute Deern ausbaggern, dort ein Trockendock schaffen mit entsprechenden großflächigen Auflagern mit maximal 20 cm Freiraum unter dem Kiel der Seute Deern dann das Schiff von Hand ohne Schlepper in dieses Dock bringen, gezielt auf die Pallungen fluten, anschließend das Dock auf Dauer verschließen und das Wasser abpumpen, danach kann mit einer Restaurierung im Dock begonnen werden und die Seute Deern permanent im Trockenen ausgestellt werden. Hierzu sind jetzt die regierende Große Koalition in Bremerhaven und der Senat in Bremen gefordert, um es Bildlich aus zu drücken: „Die Hacken in den Teer zu hauen“ und zu handeln und nicht einfach aus Bequemlichkeit die Seute Deern mit „Bedauern“ abzuschreiben. Wenn man in benachbarte Länder der EU und in Übersee schaut, dort wird mit dem maritimen Erbe besser umgegangen. Auch für die anderen Museumschiffe und Außenexponate des DSM lässt sich mit Kreativität eine positive Lösung finden.